Rettungsmesser – der beste Freund in grenzwertigen Situationen

Definition und rechtliche Situation

Die Spezialmesser können in Notfällen zur Suche und Rettung von Opfern benutzt werden. Dabei sind die Messer mit kurzen, aber stabilen Klingen ausgestattet. Einige Modelle warten mit Sägeschliffklingen auf. Messer zur Rettung sind Spezialmesser mit Zusatzeigenschaften. Hersteller statten die Messer mit optischen und akustischen Signalen aus und die Spitzen der Messer sind häufig abgerundet oder mit Gummi überzogen. Dies soll aktiv Verletzungen bei Opfern vorbeugen. Gurtschneider, Schlagdorn oder Federkörner ergänzen die Messerdetails um die wichtige Funktion eines Nothammers. Ist die Klinge des Messers feststehend, treten insbesondere in Deutschland besondere Richtlinien in Kraft. Also aufgepasst, hier kann man einfach ins Fettnäpfchen treten, obwohl man das Spezialmesser nur dabei hat. Das Gesetz hat natürlich auch Ausnahmen. Eine davon ist, dass Einhandmesser erlaubt sind, wenn es der Berufsausübung dient. Ganz auf der sicheren Seite befindet man sich, wenn es sich beim Rettungstool um ein Klappmesser handelt. 

Hauptmerkmale eines guten Rettungs-Tools

Das ein Rettungsmesser in jede gute Ausstattung von Rettungskräften gehört, ist kein Geheimnis. In Einsätzen werden die Messer meist eingesetzt, um Glasscheiben sicher einzuschlagen, Sicherheitsgurte zu zerschneiden, Fahrzeugscheiben auszuhebeln oder aufzusägen und mitunter werden sogar komplette Türen und Fenster mit dem „Werkzeug“ aufgehebelt. All dies kann notwendig sein, wenn Fahrer oder Beifahrer im Kraftfahrzeug eingeschlossen sind und sich nicht aus eigener Kraft befreien können. Heikel wird es, wenn der Zugang über die Seitenscheiben nicht möglich ist. Es muss dann Einlass über die Windschutzscheibe des Fahrzeugs erzwungen werden. Dank der Spezialmesser und deren Zusatzfunktionen (hier beispielsweise der Schlagdorn) kann eine Verbundglasscheibe geknackt werden, ohne diese komplett zu entfernen. Retten bedeutet für das Messer extreme Belastung. Qualität ist aus diesem Grund das A und O. Sind Klinge, Schlagdorn, Kapselhebel und Gurtschneider auswechselbar, erhöht dies die Lebensdauer und Einsatzqualität des Messers deutlich. Klingen dürfen ruhig etwas gröber sein und über einen leichten Wellenschliff verfügen, da gröbere Fasern damit viel einfacher durchtrennt werden können. Bezüglich der Klingenlänge haben sich mittlere Längen als sehr widerstandsfähig erwiesen. Zusammen mit einer etwas stärkeren Messerspitze können beste Ergebnisse erzielt werden.

Fazit

Die zur Rettung eingesetzten Taschenmesser können eigentlich alle als Multitools eingestuft werden. Diese lassen einen bei Einsätzen nichts vermissen. Lediglich deren Größe und Gewicht könnten Grund dafür sein, dass in manchen Situationen etwas mehr Hebel- und Krafteinwirkung vom Messer aus betrieben werden muss. Die Einzelkomponenten eines Multitools sind dafür meist nicht ausgelegt. Spezialisten müssen dementsprechend über strapazierfähige und robuste Messer verfügen, die auch in schwierigen Situationen benutzbar sind. An der Qualität darf nicht gespart werden, harte Anforderungen fordern ihren Tribut in bester Klingenqualiät, besten Griffmaterialien, bester Handhabbarkeit und last but not least langlebiger Durchschlagskraft. Hat man sich einmal für ein bestimmtes Messer entschieden, sollte das Augenmerk auf kleine, aber wichtige Details gelenkt werden. Ist für das Messer vielleicht ein Gürtelclip im Zubehör, bekomme ich adäquate Reinigungsmittel mitgeliefert oder wie sieht es mit der Verfügbarkeit von Ersatzklingen aus? Kleine Dinge, wie Kunststoffgrip am Griff erleichtern unter Umständen das Leben ungemein. Der Teufel liegt also, wie immer, im Detail. Da man als Rettungskraft vorher nie genau weiß, was im nächsten Einsatz auf einen zukommt, ist bei den lebensrettenden Helfern zum Mitnehmen kein Kompromiss zu machen.

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